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Freitag, 2. Juni 2023

Torino di Sangro Marina - Penne

Unsere gestrige Entscheidung, zurück zur Küste zu fahren, haben wir vergangene Nacht bereut, aber der Reihe nach.

Unser Platz füllte sich bis zum Spätnachmittag komplett und viele WoMos mussten unverrichteter Dinge wieder weiterziehen. Irgendwann waren dann auch eine Wiese gegenüber und sämtlich Parkplätze an der Straße mit WoMos zugestellt. Wir sind dann am Abend in das kleine Restaurant auf dem Platz gegangen. Dort gab es ausschließlich etwas seltsam zusammengestellte Fischgerichte. Da C. keines davon wollte, hat sie ihren Hunger mit Zitronensorbet (C. : das war so lecker, dass ich noch ein 2. genommen habe) gestillt, während ich ein Thunfischsteak gegessen habe, das ok war. Während dem Essen ging auf dem Nachbarplatz der Lautsprecher an und dann dröhnte eine oberüble Technomusik in ohrenbetäubender Lautstärke über unseren gesamten Platz. Um es kurz zu machen: Das ging dann exakt bis um 3 Uhr heute Nacht so weiter, wobei ab Mitternacht noch diverse gröhlende Ansagen dazu kamen. Wie wir jetzt wissen, ist heute in Italien Feiertag (Tag der Republik) und natürlich nutzen alle Camperitaliener das verlängerte Wochenende, um ans Meer zu fahren.

Nach der vorherigen Nacht mit Hundegebell die nächste mit Techno, das reicht jetzt.

Es war dann heute Morgen schnell klar, dass wir bei der Masse der WoMos an der Küste wieder ins Hinterland verschwinden. Als wir kurz vor 7 Uhr aufgestanden sind, sah man dort schöne schneebedeckte Berge und deshalb ging die Route gegen 9 Uhr in Richtung Gebirge.

Um diese Zeit setzten sich die ersten Berge allerdings schon wieder die Wolkenmütze auf.
Wir sind zunächst bis Perano ins Landesinnere gefahren und dann in Richtung Norden abgebogen.


Das war eine völlig andere Welt im Gegensatz zu unseren Abstechern ins Landesinnere im Süden.
Richtig aufgeräumte Orte, saubere Straßen und oftmals meinte man eher, in der Schweiz oder in Österreich unterwegs zu sein. 
Dazwischen immer wieder schöne Bergdörfer mit alter Bausubstanz und nicht die Betonburgen, die wir noch vor 3 Tagen hatten.
Dass die Berge hier in den Abruzzen noch schneebedeckt sind, ist um diese Jahreszeit auch eher ungewöhnlich, aber es war dieses Jahr halt auch lange kalt.
Kurz vor Mittag waren wir in Penne und sind auf einen Stadtparkplatz gefahren. Es war mit 25 Grad eigentlich nicht so heiß, aber schon wieder ziemlich gewittrig.


Unten hätte Ogli eher nicht eingepasst. Wir haben dann eine Runde durch die Altstadt gedreht, wo einige hübsch restaurierte Gebäude stehen, aber auch sehr viele Gebäude in einem schlechten Zustand sind und zum Verkauf stehen.

Diese Kirche ist in dem Rundturm, den ihr auf dem nächsten Bild seht.
Sie hat die richtige Größe. Ungefähr 30 Sitzplätze, das würde bei uns zwischenzeitlich auch die meiste Zeit ausreichen, wenn nicht gerade Ostern oder Weihnachten ist.











Als wir von unserem Stadtrundgang zurückkamen hat C. auf unserem Parkplatz einen kleinen DIN A4 Zettel entdeckt, der vorne am Geländer klebte. Darauf stand, dass der Parkplatz am 03.06., also Morgen, ab 5 Uhr wegen einer Veranstaltung frei sein muss.
Da wir nach 2 unruhigen Nächten keine Lust hatten, morgen früh um 5 Uhr aus dem Auto geklopft zu werden, haben wir umgeparkt und stehen jetzt einige Meter unterhalb des Parkdecks. Hier steht auf den Zetteln, dass man morgen ab 13 Uhr nicht parken darf, aber da sind wir ja längst weg.
 

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