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Samstag, 3. Juni 2023

Penne - Vasche

Auch in der letzten Nacht gab es einige Störungen an unserem Standplatz in Penne. Kaum waren wir im Bett, regnete es irgendwie auf unser Auto. Der Stellplatz lag ja direkt neben einem 4-geschossigen Parkhaus und es war nicht ganz klar, ob da jemand was runtergeschüttet oder runtergeschifft hat. Bei meinem Rundgang durch die Siffbude, habe ich niemand mehr gefunden. In der Nacht waren dann immer wieder mal bis 2 Uhr junge Leute im Parkhaus unterwegs und das hallt fürchterlich, wenn die sich nur unterhalten, so dass man halt immer wieder mal aufgewacht ist.
Heute Morgen hatte es dann, wie in den letzten Tagen auch, um 7 Uhr einen nahezu wolkenlosen Himmel.

Es dauert dann maximal eine Stunde, bis die ersten Wolken hinter den Bergen aufsteigen. Eigentlich ist man das erst um die Mittagszeit herum gewohnt, aber hier geht das im Moment deutlich schneller. Wir sind dann gegen 9 Uhr weggefahren in Richtung Rieti. Unser Navi hat uns am Anfang einen Streich gespielt, so dass wir über 20 km die gleiche Strecke zurückgefahren sind, auf der wir gestern gekommen sind. Das war zwar kein Umweg aber blöd, es hätte auch eine andere Option gegeben, was wir zu spät bemerkt haben.


Wie ich schon gestern geschrieben hatte, ist es landschaftlich hier sehr schön und die Orte sind auch meistens gepflegt und sauber.

Der Mohn ist gerade am Verblühen aber die großen Felder sehen immer noch sehr schön aus.



Das ist die Einfahrt nach L'Aquila, der Stadt, die beim Erdbeben 2009 schwer geschädigt wurde.. die Bau/Aufräumarbeiten sind bis heute nicht beendet, obwohl schon einiges renoviert wurde.

Hier wollten wir eigentlich kurz ein bisschen rumlaufen, aber es war mal wieder weit und breit kein Parkplatz für unser WoMo zu finden. Samstagmorgen, Haupteinkaufszeit und dann noch ein großer Markt, da parken sie hier eh schon überall in 2 Reihen.

Wir sind deshalb einfach weiter in Richtung Rieti gefahren, wobei sich die Wolken nach und nach bedrohlich verfärbten.

Als es gerade mal wieder auf der SS17 über mehrere Serpentinen steil nach unten ging, gab es wieder mal was Neues mit unserer Karre.

In einer Haarnadelkurve ging der Motor kurz aus und sofort wieder an. Mit dem Abschalten riss es mir das Lenkrad aus der Hand und das Auto lenkte selbständig in Richtung Leitplanke. Das Problem war die ausgefallene Servopumpe und da ich gerade die Räder voll eingeschlagen hatte, stellten sich die Räder halt ein Stück gerade.


Passiert ist nichts, weil wir in der Haarnadelkurve sowieso sehr langsam unterwegs waren nur ging es nun natürlich um die Ursachenforschung, weshalb wir einige Kilometer weiter bei Vasche auf den Stellplatz Lago Argentato gefahren sind, der sehr schön liegt und wo wir aktuell die einzigen Gäste sind.
Das Auslesen des Fehlerspeichers brachte keine Erkenntnisse. - Keine Fehler hinterlegt -

Was mir beim kurzzeitigen Ausfall des Motors aufgefallen war: Der Monitor der Rückfahrkamera hatte sich abgeschaltet. Den muss man normalerweise von Hand abschalten, weil er nach Abstellen des Motors noch 2 Stunden aktiv ist. Das konnte nur bedeuten, dass irgendwie die Stromversorgung des Fahrzeugs komplett ausgefallen war, als das Problem aufgetreten ist.

Ein Blick in den Motorraum bestätigte diese Annahme. Die Batterieklemme am Pluspol war komplett lose. Man konnte die Ringklemme einfach abnehmen und es brauchte 4 Umdrehungen, um die Klemme wieder anzuziehen. Jetzt fragt man sich natürlich schon, wie sich so eine Schraube ausgerechnet nach 74000km löst, aber das wird wohl ein Rätsel bleiben.

Kurz nachdem wir hier angekommen sind hat dann auch schon das Gewitter angefangen und immer wenn man meint, dass es vorbei ist, fängt es wieder an zu grummeln. Aber lieber Gewittergrummel und Tröpfelregen auf dem Dach als Hundegebell, Technomusik und Parkhauslärm. 

 

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