Saturnia - Vetralla

So, das hier sind die Thermalquellen von Saturnia. Nein, wie waren da nicht baden, obwohl wir den Ort eigentlich wegen der Sinterterassen angefahren haben. Der Campingplatz lag allerdings 1,7km außerhalb und bei dem trüben Wetter hatten wir keine Lust, hierher zu laufen.

In den Terassen darf man 24 Stunden am Tag baden und es kostet auch keinen Eintritt. Nur bei 12 Grad mit nassem Handtuch und nassen Haaren dann die Strecke zum Camping zu laufen, muss man mögen. 

Wir haben es daher darauf beschränkt, heute Morgen, als wir die SP10 rausgefahren sind, das ganze von der anderen Seite zu fotografieren.

Heute Morgen war es so trüb wie seit über 2 Wochen nicht mehr. Richtig schwarzer Himmel bei 12 Grad und dazu auch noch Wind, alles nicht wirklich einladend.

Wir sind zunächst bis Manciano gefahren und dort auf die SP116 abgebogen.

In Ponte San Pietro ging es auf die SP47 und dann über die SP8 nach Capodimonte am Lago di Bolsena.

Hier gibt es auch einen WoMo-Stellplatz, aber der macht erst am 01.06. auf. Das hat uns auch nicht gewundert, als wir da rumgelaufen sind. Es war absolut tote Hose. Hier fängt die Saison wohl wirklich erst im Juni an.

Nach dem kurzen Rundgang in Capodimonte ging es die 2 km weiter nach Marta.

In Marta haben wir einen kleinen Rundgang durch die historische Altstadt gemacht, wobei der Ort genauso tot wie Capodimonte ist.

Für die heutige Übernachtung hatten wir eigentlich Viterbo auf dem Schirm. Als wir da rumgefahren sind und einen Stellplatz gesucht haben, hat C. schier die Krise gekriegt. Wir sind 3 Stellplätze aus Park4Night angefahren. Alles irgendwelche komplett zugeparkten Stadtparkplätze, auf denen wir im Leben nicht übernachten würden.

Nachdem wir da fast 1 Stunde rumgekurvt waren, sind wir weiter nach Vetralla gefahren.

Hier haben wir direkt unterhalb des Turms auf dem Bild oben einen großen Parkplatz gefunden, der fast leer ist.

Wir haben erstmal eine kleine Runde in dem Ort gedreht. Es sieht hier genauso aus, wie in jeder Altstadt in der Toskana. (Ok, wir sind ja jetzt schon im Latium, aber auch kein Unterschied feststellbar.)

Jetzt übernachten wir mal hier auf dem Parkplatz und basteln gerade an einer Route, wie wir großräumig um Rom herumkommen.

Pienza - Saturnia

Heute Morgen gab es beim rausfahren aus Pienza noch einen Blick auf die Außenmauern der Stadt.

Es ging dann über die SP323 weiter in Richtung Bagno Vignoni.

Bagno Vignoni hat ein Thermalbad, wobei man nur noch in den Hotels die Thermalquellen nutzen kann.

Hier, mitten im Ortskern, ist zwar noch dieses wunderschöne Becken mit Thermalwasser, aber das Baden ist zwischenzeitlich verboten. Warum, wissen wir nicht.

Nach dem Besuch in Bagno Vignoni ging es über Castiglione d'Orcia immer auf der SP 323 weiter zur Therme Saturnia.

Es reicht jetzt dann mit Toscana. Vor allem die Straßen hier nerven. Das sind keine Teerstraßen, das ist ein Wellental mit Schlaglöchern. Irgendwie haben sie es nicht drauf, den Straßen einen vernünftigen Unterbau zu spendieren und dadurch ist eine Absenkung hinter der anderen. Da ist jede Schotterpiste besser zu fahren.

Die Dörfchen sind zwar alle recht hübsch aber irgendwann auch sehr ähnlich. 

Wir fahren morgen jetzt mal ein Stück ostwärts und dann schauen wir, dass wir Richtung Süden ein Stück voran kommen.

Hier in Saturnia wollten wir an der Therme parken aber da ist mal wieder alles für WoMos gesperrt.

Wir sind jetzt ca. 1,5 km weiter auf einen Stellplatz gefahren, der für rund 100 Wohnmobile Platz hat und zu zwei Dritteln gefüllt ist. Es ist einfach wahnsinnig, wie viele Camper um diese Zeit schon unterwegs sind und an den "Sehenswürdigkeiten", wie hier die Therme, trifft man sie dann alle.

Wir sind heute Mittag auf dem Stellplatz (16 Euro/Nacht) geblieben und schauen mal morgen früh, ob wir einen Blick auf die Cascada erhaschen.
 

Siena - Pienza

Für Siena hatten wir mit dem tiefblauen Himmel ein optimales Wetter erwischt.

Heute Morgen war es bei 6 Grad dann ziemlich wolkig und so ein weißer Himmel macht einfach nichts her bei der Fotografie.

Wir sind heute kreuz und quer um Siena herumgekurvt. C. hatte einige Stationen hier aus den Reiseführern rausgeschrieben und ich habe versucht, die so einigermaßen in eine fahrbare Reihe zu bekommen. Irgendwie kam ich mir trotzdem so vor, als ob wir im Kreis fahren. Wir waren schon 2 Stunden unterwegs, da stand Siena wieder in einer Entfernung von 22 km angeschrieben und auch im weiteren Verlauf stand an jeder Ecke immer ein Schild nach Siena.

Die erste Station war die Abbazia San Galgano, eine Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert.

Bei der Ruine gibt es einen großen Parkplatz mit vielen kostenlosen Wohnmobilstellplätzen. Da es noch viel zu früh war, war das keine Option für die nächste Übernachtung.

Wie C. es dann geschafft hat, den Foto auf schwarz-weiß umzustellen, weiß sie auch nicht. Auf jeden Fall gab es da auch ein paar hübsche Bilder.

Hier bei der Zypressenallee hat sie es dann gemerkt und den Farbtopf wieder zugeschaltet.

Es ging dann weiter über die SP33 und SP34 in Richtung Pienza.

Bei unserer Fahrt durch die Prärie hier ist auffällig, dass das italienische Mobilfunknetz mindestens genauso schlecht ist wie das in D. Wir dachten ja bisher immer, dass es nur in Deutschland die vielen Funklöcher gibt, aber die Italiener können das auch. Kaum bist du aus der Ortschaft rausgefahren und 2 Kurven auf der Waldstrecke, ist vorbei mit Netz. Vermutlich fahren deshalb hier auch so wenig Autos, weil die Italiener ja immer am telefonieren sind und das geht halt auf diesen Nebenstrecken nicht.

Pienza ist ein kleines Städtchen mit knapp über 2000 Einwohnern, aber mit einem Dom und weiteren Kirchen...

...und etlichen Palazzos.

Nach einer ausgiebigen Besichtigung des Städtchens sind wir zu unserem Parkplatz zurück. Da das ein ausgewiesener kostenloses Womo-Parkplatz ist, bleiben wir hier jetzt einfach heute Nacht stehen und hoffen, dass wir nicht verjagt werden. Es steht aber nirgends was, dass man da nicht übernachten darf, sollte also klappen.

Eigentlich hatten wir vor, hier essen zu gehen, aber die haben richtig satte Preise hier, so dass wir lieber selber kochen.