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Mittwoch, 7. Juni 2023

Igea Marina - Ravenna - Argenta

Gestern hatte ich im Blog ja noch geschrieben, dass das Gewitter vermutlich an uns durch geht. 
War aber nix. Kaum hatte ich den Blog veröffentlicht, war Hektik angesagt, um Laptop und Stühle ins Trockene zu verstauen und dann brach das Gewitter los und es schüttete mal für 2 Stunden.
Heute morgen war es dann wieder so durchwachsen schön. Wir haben unsere 18 Euro Parkgebühr bezahlt, weil wir hier weder geduscht haben (kostet extra), noch Strom genutzt haben, weil wir ja genug davon haben. (interessiert aber niemand, ein Preis)
Gegen 9 Uhr sind wir in Richtung Ravenna aufgebrochen. Wir haben hier im Internet einen ziemlich versteckten Parkplatz ausfindig gemacht, auf dem man für 3 Euro einen Tag lang stehen kann und es zu Fuß nur 2 Minuten in die Altstadt sind. Da waren auch genug Plätze frei und wir waren wirklich in 2 Minuten an der ersten Basilica.

Hier in Ravenna kosten die meisten Sehenswürdigkeiten Eintritt. Wir haben ein Kombi-Ticket für 12,50 € pP gekauft, mit dem man in die 5 Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt kommt.
Es war schon am Morgen richtig schwül, was bei dem vielen Regen hier nicht verwunderlich ist. 
Unseren Rundgang haben wir an der Basilica di San Vitale begonnen, die direkt neben dem Parkplatz liegt.

Bevor wir in die Basilica gegangen sind haben wir hier noch das Mausoleum die Galla Placidia angeschaut.

Ravenna ist die Stadt der Mosaike. In allen Kirchen gibt es wirklich schöne, riesige Bilddarstellungen, die mit winzigen Steinchen gefertigt sind. Teilweise sehen die so "echt" aus, dass man zweimal hinschauen muss um zu erkennen, dass das nur kleine farbige Steinchen sind.







Man muss hier für zwei der 5 Sehenswürdigkeiten im Touribüro Termine machen. Einmal für das schon erwähnte Mausoleum und dann noch für das "Battistero Neoniano".
Der Fußmarsch zwischen den beiden Orten beträgt nur 10 Minuten und unsere "Einlasszeiten" lagen über eine Stunde auseinander, also kein Problem.
Wir hatten also genug Zeit, durch die Innenstadt zu schlendern und wie man sieht, braute sich bereits von 11 Uhr das nächste Gewitter zusammen.



Da wir noch genug Zeit hatten, sind wir durch das Dante-Viertel gegangen, wo sich sein Grab und ein Museum befindet. Hier brach dann auch das Gewitter los und es hat mal ordentlich geschüttet.

Gut hier ist allerdings, dass man fast überall unter Arkaden laufen und damit dem Regen weitgehend ausweichen kann.

Wir haben dann um 11.40 Uhr brav unseren Termin im Battistero Neoniano wahrgenommen und sind anschließend in das Museum, das auch mit dem Ticket besichtigt werden kann, gegangen.
Ärgerlich war nur, dass der angrenzene Dom bei unserer Ankunft noch offen war. Als wir dann 5 nach 12 aus dem Museum kamen, war alles verrammelt, da sie hier Mittagspause von 12 bis 14.30 Uhr machen. Wenn uns das mal jemand gesagt hätte hätten wir den Dom natürlich auch vor dem Museum besichtigen können, das hat durchgehend geöffnet. 

So sah das dann während des Gewitters aus. Die Wasserspeier an den Häusern hatten zu arbeiten.

Das fand ich hübsch. Links sitzt Olaf Scholz und denkt, was singen die mir jetzt schon wieder rein. Lasst mich doch in Ruhe.

Nach dem Gewitter wurde der Himmel schnell wieder blau aber es war unerträglich schwül. Die Sonne brannte in die nasse Stadt. Trotz 25 Grad hatte man den Eindruck, man sitzt in der Sauna.


Wie man hier sieht, war die Gewitterneigung längst nicht fertig. Es grummelte schon nach einer halben Stunde erneut.
Das letzte "bezahlplichtige" Teil, das mit unserem Ticket abgegolten war, war die Basilica die Sant' Appolinaro Nuovo. Wirklich hübsch und da sie etwas außerhalb des Zentrums liegt, auch nicht überlaufen.


Gegen 13.45 Uhr haben wir die Stadt verlassen und sind in Richtung Ferrara auf der SS16 losgefahren. Camping- und Stellplätze gibt es hier so gut wie keine, aber wir haben hier in Argenta einen Parkplatz beim Tennisclub gefunden.
Hier darf man offiziell für 24 Stunden mit dem Camper stehen, was insofern angenehm ist, dass man nicht befürchten muss,  nachts von den Carabinieri rausgeklopft zu werden.
Wir stehen hier alleine. Im Hintergrund rechts sieht man die Ver- und Entsorgungsstation, alles perfekt.

Das Rausstellen der Stühle habe ich mir hier gespart, weil es bei unserer Ankunft zwar richtig sonnig war aber drumrum schon wieder alles auf Gewitter programmiert war. 
Aktuell ist es 17.19 Uhr und es blattert schon wieder und grummelt überall. Donner im Norden, Donner im Süden und wir irgendwo dazwischen. Gerade bricht es richtig los, hört sich an wie Hagel, sind aber wohl nur fette Regentropfen.


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