Als wir um 19.15 Uhr am Restaurant waren, stand schon eine kleine Schlange davor und gegen 19.20 Uhr wurden wir dann eingelassen und es wurden Tische zugewiesen. Bis um 19.30 Uhr war das Lokal komplett belegt und es standen noch etliche Leute draußen, die dann über eine Stunde gewartet haben, bis wieder die ersten Tische frei waren.
Das Lokal ist aber halt auch außergewöhnlich. Im Eingangsbereich gibt es einen riesigen Grill mit offenem Feuer, wo das ganze Fleisch zubereitet wird. Daneben gibt es aber auch ganz normale italienienische Speisen wie Pizza und Pasta. Das Konzept kommt offensichtlich so gut an, dass hier immer alles brechend voll ist und die Preise sind auch wirklich moderat. Ich habe gegrillte Rippchen gegessen, C. eine gegrillte Hühnerbrust (das war eher schon ein halbes Huhn) dazu Kartoffeln mit Olivenöl, auch vom Grill. Mit einem halben Liter Wein, 4 Kaffee, 2 Grappa waren das dann 44 Euro und es war richtig lecker. Preis/Leistung stimmt also und deshalb ist der Laden voll und Reservierungen hat man nicht nötig.
Wir hatten noch nicht mal richtig die Nase aus dem Auto gestreckt, fing es an zu regnen. Das war so eigentlich nicht vorhergesagt, aber den Regen interessierte das nicht.
Als es gegen 10.30 Uhr endlich mal aufgehört hat war die Frage, laufen oder nicht. Der Himmel sah eher so aus, dass es jeden Moment mit dem Regen wieder anfangen könnte.
Auch im Hinblick darauf, dass man ja ziemlich weit in den Ort bergab (und später wieder bergauf) laufen muss, meinte C., dass sie eher zu einem Faultag tendiert. Als es dann aber gegen 11 Uhr immer noch trocken war, bin ich schließlich alleine losmarschiert, weil ich nicht wieder den ganzen Tag im Auto rumsitzen wollte.
Vom Campingplatz aus gab es einen schmalen Waldweg, auf dem man in 10 Minuten hier an dem Torbogen war.
Die Stadt mit den kleinen gepflegten Gässchen und unzähligen Torbögen ist richtig schön und das runterlaufen war deshalb recht kurzweilig.
Hinter jeder Ecke gibt es eine Kirche, wobei ich längst nicht alle besichtigt habe, da wäre ich jetzt noch unterwegs.
Das Wetter meinte es gut mit mir und langsam kam auch immer wieder mal die Sonne durch. Einen Schirm hatte ich erst gar nicht mitgenommen, weil mit Fotoapparat, Handy und was weiß ich noch hat man eh keine Hand mehr frei,
Hier vom Hauptplatz aus geht es dann noch einmal fast einen Kilometer steil bergab bis zur Franziskuskirche.
Im oberen Teil der Stadt war es recht angenehm und wenig los. Als ich dann hier beim Franz angekommen war, glich das eher einem Jahrmarkt. Schulklassen, Reisegruppen und einfach unheimlich viele Leute und das an einem Montag außerhalb der Ferien. Ich möchte nicht wissen, was hier in der Hauptreisezeit los ist.
Erstaunlich ist, dass man hier nirgends Eintritt bezahlen muss. In der Kirche vom Franz sind allerdings ganz viele Aufpasser unterwegs, da man nicht fotografieren darf. Keine Ahnung, warum das so ist.
Nach der Besichtigung der Kirche vom Franz ging es an den steilen Aufstieg zurück zum Campingplatz. Da nun auch noch die Sonne richtig rauskam, war das eine schweißtreibende Angelegenheit.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es schade gewesen wäre, den Ort nicht zu besichtigen, wenn man schon mal da ist.
Ich war nach 2,5 Stunden wieder zurück auf dem Campingplatz und C. hat die Zeit genutzt, um mal die ganze Karre innen auf Vordermann zu bringen. Staubsaugen, Boden wischen, alles wie neu, da lässt man sie doch gerne mal alleine.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen