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Sonntag, 11. Juni 2023

Nals - Ried im Oberinntal

Gestern Abend waren wir im Gasthof Pircher beim Stellplatz essen. Gute Südtiroler Küche. C. hatte eine Gulaschsuppe und ich ein Champignonschnitzel. Beides sehr lecker und nach 3 Monate Mittel-  und Süditalien mal wieder was anderes.
Es hat am Abend noch einmal gegrummelt aber auch dieses Gewitter zog wieder ohne nennenswerte Niederschläge durch. Es hat mal kurz getröpfelt, das war es dann auch schon. Heute Morgen um 7 Uhr hatten wir dann angenehme 18 Grad und schön war auch, dass wir in der Nacht alle Fenster auflassen konnten und es schön durchgelüftet hat, ohne von Schnaken gefressen zu werden.

Gegen 9 Uhr sind wir in Richtung Meran losgefahren und dann immer weiter über die SS38 zum Reschenpass.
Eigentlich wollten wir hier noch einmal einkaufen, bevor wir nach Österreich fahren, haben aber nicht bedacht, dass die Geschäfte in Südtirol am Sonntag nicht offen haben. Das waren wir jetzt so gewohnt, dass wir uns darüber gar keine Gedanken gemacht haben. Gut, es war auch nicht wirklich wichtig. Wir hätten halt noch ein paar Sachen mitgenommen, die man so zu Hause nicht bekommt.
Die Strecke und die ganzen Dörfer sind ja wirklich wunderschön, nur war ein Höllenverkehr. Das hatten wir auch nicht bedacht, dass ja die Pfingstferien zu Ende sind und deshalb reger Heimreiseverkehr herrscht, aber solche Sachen vergisst man halt, wenn man monatelang rumdümpelt.
In vielen Ortschaften gab es kleine Staus und ansonsten war es Kolonnenverkehr in beide Richtungen. Hunderte Wohnmobile kamen uns entgegen und genauso viele waren auf der Rückfahrt. Man hat auf jeden Fall zu keinem Zeitpunkt bemerkt, dass man in Italien ist, weil maximal 5% der Fahrzeuge italienische Kennzeichen hatten, der Rest waren Deutsche und auch viele Holländer.

Um da irgendwo anzuhalten und was anzuschauen, war es uns einfach zu voll und so sind wir durchgebrettert und haben nur Fotos aus dem fahrenden Auto heraus gemacht.

Die Gegend hier ist absolut eine Reise wert aber dann in der Nachsaison, wenn die meisten Urlauber schon verschwunden sind.


Nur am Reschenpass haben wir kurz angehalten, um den millionenfach fotografierten Kirchturm, der aus dem See ragt, mal wieder zu knipsen. So weit rausschauen habe ich den noch nie gesehen. Der Wasserspiegel im See ist extrem niedrig und wenn das so weiter geht, steht die Kirche nächstes Mal im Trockenen und kann wieder aufmachen.
Direkt nach dem See kommt dann der Grenzübergang nach Österreich und wir wollten heute eigentlich noch bis Bayern fahren. Allerdings zeigt Google plötzlich einen riesigen Stau vor uns mit einer Verzögerung von fast einer Stunde an. 
Darauf hatten wir jetzt wirklich keine Lust und haben deshalb die letzte Abfahrt vor dem Stau nach Ried im Oberinntal genommen. Hier sind wir direkt auf den Campingplatz Dreiländereck gefahren und haben auch noch ein Plätzchen bekommen. Mit 34,50 € ist der schon recht teuer, aber wir sind hier in der Hochpreisregion und immer noch besser, als in den Stau stehen. Jetzt geht es halt morgen weiter, zumal ich morgen noch beim Hersteller unseres Auto anrufen will, ob sie sich am 3. Nachbesserungsversuch für die Tankentlüftung versuchen möchten. Das Tanken ist nach wie vor eine Tortur und das Auto sieht auf der Tankseite aus wie S..., weil es fast jedes mal überschwappt. Unter 10 bis 20 Minuten geht da an der Tankstelle nichts und ich winke die, die hinter mir warten, immer weiter zur nächsten Säule, weil sie sonst die Krätze kriegen.


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