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Freitag, 17. März 2023

Isolabona - Triora

Gestern Abend snd wir gegen 19 Uhr in die Pizzeria Dal Vecchio Forno, die nur 100 Meter vom Parkplatz entfernt lag, gegangen. Als wir ankamen, waren einige Tische besetzt. Kurz nach unserer Ankunft kamen die Leute Schlag auf Schlag. Das hat uns schon etwas gewundert, weil in dem Dorf absolut nichts los war und man am Nachmittag kaum Leute gesehen hatte. Offensichtlich hat die Kneipe einen so guten Ruf, dass die Leute auch von außerhalb kommen.
Die Pizzen waren hauchdünn und seeeeehr lecker.

Dazu gab es einen halben Liter Traubensaft und danach noch für jeden 2 Espressi und einen Grappa. Warum nur einen Grappa? Der war so gut eingeschenkt, den musste man auf 2 Kaffee verteilen.

Alles zusammen hat dann 25 Euro gekostet, also rundum empfehlenswert.

In der Nacht hatten wir wieder die Heizung laufen, weil es schon auf dem Heimweg von der Pizzeria kalt war. Heute Morgen waren die Scheiben der Autos auf dem Parkplatz dann auch leicht gefroren, also Nachttemperatur so um die 0 Grad.

Gegen 9 Uhr sind wir heute Morgen über die SP63 in Richtung Bajardo gefahren.

Gleich vorweg. Wir hatten den ganzen Tag über nur winzig kleine Straßen und es ging ständig rauf und runter. Wir waren daher auch sehr langsam unterwegs.
Alle paar Kilometer - hier bei Abicale - kommt man durch kleine Gebirgsdörfer, die alle irgendwie ähnlich sind. 

Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit betrug heute sicher nicht mehr als 20km/h. Auf den Straßen war zwar kaum was los, aber wenn jemand entgegenkommt, muss man eine Ausweichstelle suchen. Außerdem waren etliche Fahrradfahrer unterwegs und die kommen manchmal so flott um die Kurve, dass sie nicht mehr ausweichen können.

Wir lieben solche Strecken. Kleine Straßen, kaum Verkehr, kleine Dörfchen, einfach perfekt.


Nach einem kurzen Abstecher nach Pigna ging es für den Rest des Tages auf der SP65 weiter in Richtung Molina di Triora.
In einem der Dörfer dazwischen, gammelte dieses  riesige Thermalhotel vor sich hin. Da hat schon länger niemand mehr gebadet.
Es fällt überhaupt auf, dass in jedem Dorf etliche Häuser dem Verfall preisgegeben sind. Wahrscheinlich leben hier überwiegend ältere Leute, während die Jungen längst in die Städte abgewandert sind.


Wie gesagt, es ging ständig rauf und runter. Hier kamen wir mal wieder über einen Pass auf fast 1000 Metern Höhe. Da standen mehrere große Bunker kurz hintereinander. Die Grenze zu Frankreich ist ja nicht weit und von da oben hatte man einen guten Überblick, falls sich der Franzmann genähert hätte.

In Molina haben wir dann einen Abstecher nach Triora gemacht, wieder hoch auf 725 Meter.



Triora ist als Hexenstadt (eher Dorf) bekannt. 1587 bis 1589 gab es eine große Hungersnot und da mussten Schuldige her. Also hat man 13 Hexen gesucht und sie übelst gefoltert. 
Es gibt hier auch ein Hexenmuseum, das aber leider heute geschlossen hatte.

Ich hätte sonst mal gefragt, ob man wieder Hexennachschub braucht. :-)


Wir haben hier einen Spaziergang gemacht. Der Ort ist richtig hübsch und hat auch wieder, wie fast alle Bergdörfer hier, viele unterirdische Passagen.



















Nach dem Spaziergang durch den Ort hatten wir keine Lust mehr, noch weiter zu fahren, zumal das Fahren auf den kleinen Sträßchen schon anstrengend ist. Wir sind deshalb hier unterhalb der Kirche auf den kostenlosen Stellplatz der Gemeinde gefahren und haben den Rest des Mittags in der Sonne verbracht.

Für die 59km, die wir heute gefahren sind, haben wir über 4 Stunden gebraucht, also ganz gemütlich.
 

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