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Mittwoch, 26. April 2023

Isola delle Femmine - Segesta

Gestern Abend waren wir noch einmal Essen in der Kneipe auf dem Campingplatz. C. hatte Nudeln mit einer Hackfleischsoße nach sizilianischer Art und ich eine gemischte Grillplatte. Beides geschmacklich sehr gut und zusammen mit Wein, 4 Espressi und 2 Grappe mit unter 40 Euro auch noch sehr preiswert. Auf dem Platz könnte man es auch noch eine Woche länger aushalten, und er hat deshalb eine Top-Bewertung in Google von mir bekommen.
Heute Morgen haben wir dann noch Croissants geholt, die sie frisch auf dem Platz backen. 

Nach dem Frühstück ging es dann schweren Herzens weiter. Unser Plan war, von der Küste, wo schon relativ viel los ist, wieder ins Gebirge zu fahren, um den anderen WoMos aus dem Weg zu gehen. Als wir an der Campingplatzausfahrt gerade dabei waren, Frischwasser zu füllen, fuhr ein Oman mit SU-Kennzeichen aus dem Platz. Der hat uns aber nicht gesehen und bis ich es geschnallt habe, war er schon auf der Straße und weg. Der muss gestern gekommen sein, weil am Tag davor bin ich den ganzen Platz abgelaufen und da stand er nicht da.

Die ersten ca.50 km sind wir auf der SS113 weiter in Richtung Süden gefahren. Die Strecke war wenig befahren und landschaftlich wirklich schön.


Unser Ziel war der Parco Archeologico Segesta, den C. im Reiseführer entdeckt hatte. Da gibt es dann keinen Widerspruch, da muss ich halt altes Gerümpel schauen.
Kurz nach 11 Uhr waren wir da und waren völlig überrascht, dass da so viel los war. Es standen ca. 10 Busse da, das waren aber alles Schulklassen, die mit entsprechendem Getöse da unterwegs waren.
Richtig hübsch sind im Moment die in allen Farben blühenden Wiesen entlang der Straßen. Das gab es bei uns früher ja auch mal. Zwischenzeitlich muss man das aber suchen.
Der Park kostet 8 Euro Eintritt inkl. Busticket, weil der Park sehr weitläufig ist und man bis zum Amphitheater steil bergauf ansonsten 1,5 km laufen müsste.
Die Hauptsehenswürdigkeit ist eindeutig der Tempel, wobei wir davon ja schon einige in Paestum hatten.





Hier dann das Amphitheater mit einem tollen Blick auf die umliegenden Berge....
...und die aufwändig gebaute Autobahn.

Die ganzen restlichen Gebäude, die da auf dem Plan des Parks stehen, sind größtenteils überwuchert und außer ein paar Steinen kann man kaum was erkennen.
Als Fazit bleibt: Wenn man die Tempel in Paestum und Pompeji besucht hat, kann man sich diese Anlage eigentlich schenken. 

Gegen 14 Uhr sind wir wieder zum Auto gelaufen und haben spontan entschieden, dass wir jetzt einfach hier auf dem Parkplatz stehen bleiben und erst morgen weiter fahren. Es ist eine schöne Landschaft mit Blick auf den Tempel und auf der Durchgangsstraße ist kaum Verkehr. Ich denke, dass uns da niemand verjagt.
 

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