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Sonntag, 2. April 2023

Tivoli - Maenza

Die vergangene Nacht war mäßig ruhig. Da der Parkplatz entlang einer schnurgeraden Straße lag, musste natürlich auch ab und zu mit 100 Sachen da durchgerast werden. Wir haben trotzdem gut geschlafen.

Heute Morgen war es dann bei stahlblauem Himmel wieder richtig kalt. Es hatte zwar 9 Grad aber es blies ein eisiger Wind.

Es ging dann schon recht früh über die SP51a und SP54b in Richtung Valmontone. Die Strecke war nicht wirklich schön. Es ist halt alles schon der Speckgürtel von Rom mit entsprechend großen Städten und viel Wohnbebauung, die sichtlich in die Jahre gekommen ist.
Faszinierend fanden wir, was da  morgens um 9 Uhr schon auf den Straßen los ist. Egal, wo und wie wir abgebogen sind, Kolonnenverkehr und das am Sonntag morgen. Vielleicht wollten sie alle zum Papst auf den Petersplatz. Bei uns ist am Sonntag dagegen um diese Zeit noch richtig tote Hose auf den Straßen.
Kurz hinter Valmontone sind wir dann auf die SR609 abgebogen. Nun wurde es merklich ruhiger, nur noch ein paar Motorräder und Fahrradfahrer.

In den Dörfern sammelten sich die Menschen mit Olivenzweigen vor den Kirchen. Das wird dann wahrscheinlich am nächsten Wochenende ein richtiges Spektakel.

Gegen 11.30 Uhr waren wir in Maenza, einem kleinen Ort mit einem großen, kostenlosen Parkplatz auch für Wohnmobile. Hier hatte es absolut keinen Wind mehr und es war wieder richtig warm.
Die Sehenswürdigkeiten hier halten sich in Grenzen. Zwei Kirchen, ein Castello und etliche alte Häuser.

Ich habe um die Mittagszeit einen Rundgang durch den Ort gemacht. C. hat sich heute geweigert, zu laufen. Der Garten der Villa d'Este steckte ihr noch in den Knochen.

So lange ich da rumgelaufen bin, ist mir keine Menschenseele begegnet. Die machten wohl alle gerade ihren Mittagsschlaf.







Irgendwann war ich dann beim Castello und habe da mal durch die offene Türe reingeschaut. Da kam gleich eine junge Frau angerannt und meinte, es sei offen, ich könnte gerne eine Besichtigung machen. Als ich reingegangen bin, machte sie die Türe hinter mir zu und dann bekam ich eine exklusive Führung durch das ganze Schloss. 
Viel zu sehen gab es da zwar nicht. Alles recht spartanisch und kaum noch Einrichtung vorhanden.


Die Renovierungsversuche fand ich auch eher suboptimal, wenn man die alten Zinnen mit modernem Kalksandstein wieder aufmauert.
Sehenswert war der Keller, in dem es ungefähr 20 verschiedene Krippen gab. Die waren hübsch gemacht.


Nach einer halben Stunde war die Führung beendet und als ich der Dame ein Trinkgeld geben wollte, nahm sie es nicht an, der Eintritt sei frei.

Es ging dann wieder zurück zum Parkplatz und ich war komplett durchgeschwitzt.

Gegen 16.30 Uhr kam plötzlich eine schwarze Wand und gerade eben hatte es ein Minigewitter mit ein paar Tropfen Regen. So wie es im Moment aussieht, ist das aber nichts von Dauer sondern dürfte sich bald wieder verziehen.
 

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