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Samstag, 8. April 2023

Padula - Morano Calabro

Unseren Riesenparkplatz in Padula hatten wir zunächst alleine für uns. Heute Morgen stand dann noch ein 2. WoMo mit deutschem Kennzeichen dort. Wann die gekommen sind, haben wir nicht gehört. Auf jeden Fall kam auch niemand, um die üblichen 5 Euro zu kassieren, so dass wir umsonst da stehen konnten.
In der Nacht war es nicht ganz so kalt wie am Vortag. Für eine Frostschicht auf dem Dach hat es allerdings gereicht.
Am Morgen ging es dann los ins Gebirge bis auf ca. 1000 Höhenmeter. Unsere Route ging lange Zeit über die SP19, die absolut ruhig und wenig befahren war.
Im Tal hing noch der Nebel aber oben war es ganz schön, nur mit 4 bis 6 Grad halt einfach zu kalt.

Die Route führte wieder durch hübsche Bergdörfer, die sich allerdings dann irgendwann doch alle gleichen.

Hab ich schon erwähnt, dass wir in Süditalien und nicht in den Alpen sind.




Unser heutiges Ziel war Morano Calabro und das Navi lotste uns da u.a über die SP421 über den Berg und dann standen wir vor dieser roten Wand.
Zum Glück ging einige hundert Meter vor der Absperrung eine winzige Straße in ein Bergdorf und so konnten wir die Sperrung umfahren. Ich muss ja nicht extra schreiben, dass da nirgends etwas angeschrieben steht und so was wie "Umleitung", kennt man hier nicht.


Gegen Mittag kamen wir in Morano Calabro an. Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz der Gemeinde, der bei unserem Eintreffen abgesperrt war, weil die nächste italienische Truppe mit ihrer Osterausfahrt den ganzen Platz reserviert hat.

Vor dem eigentlichen Stellplatz ist aber ein weiterer großer Parkplatz, auf dem genügend Platz war und da stehen wir jetzt. C. hat gleich mit einem bangen Blick das Dorf von unten angeschaut. Irgendwie sah es so aus, als ob man da noch etwas nach oben laufen muss.

Wir sind dann aber mutig losmarschiert und ich nehme es mal vorweg, auch ganz nach oben im Dorf gelaufen.



Es gibt einige wenige Sträßchen, die maximal für einen Fiat-Panda befahrbar sind. Ansonsten gibt es nur steile Wege und Treppen ohne Ende.

Es ist absolut unvorstellbar, wie man da wohnen kann. Vermutlich sehen das zwischenzeitlich auch viele Italiener so, weil die meisten Häuser verfallen und zum Verkauf stehen. Aber kaufen will das halt auch niemand.


Hier waren wir dann ganz oben, zunächst bei der Kirche....
...und dann bei der Ruine.

Beim runterlaufen kamen wir noch durchs Künstlerviertel. Also genau genommen, wohl nur einer. Es war die einzige Ecke, die einigermaßen hübsch aussah.







Neben unserem Parkplatz ist ein kleiner Park mit diesem Brunnen....
...und daneben eine weitere Kirche. Es ist, glaube ich, die 4. Kirche in dem Ort. Hätten sie das viele Geld für so viele Kirchen mal lieber in eine ordentliche Infrastruktur gesteckt.
Zumindest hatten wir hier beim Spaziergang mal zweistellige Temperaturen, so irgendwas um die 12/13 Grad. Das muss man zwischenzeitlich ja schon fast als Sommerhitze bezeichnen, wenn das so weitergeht.


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