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Sonntag, 21. Mai 2023

Marina di Pulsano - Gallipoli

Ohne Worte!

Die kommen gleich noch.

Wir waren gestern Abend im Girasole, auf deren Parkplatz wir standen, zum Essen. Wenn man irgendwo kostenlos stehen darf - und der Platz war genial - gehört sich das einfach, dass man auch im Lokal zum Essen geht. 

Nun war das aber ein kompletter Reinfall. Die machen hier einen auf Nobellokal, obwohl jetzt in der Vorsaison absolut nichts los ist. Als wir da um 19.30 Uhr reingekommen sind, saßen in dem riesigen Saal 3 Leute. Die Tische waren aber alle in Reihe gestuhlt und komplett eingedeckt, als ob demnächst mehrere Busse kommen würden. Wir fanden das schon sehr unpersönlich, weil es keine 2-er-Tische gab und wir ans Ende einer langen Tafel verfrachtet wurden. Zumindest haben sie dann den direkt angrenzenden Tisch abgedeckt, so dass uns niemand auf die Pelle rücken konnte, was bei dem Betrieb aber auch nur eine Showveranstaltung war.

Da es wenig typisch italienisches gab, habe ich einen Kalbsbraten und C. widerwillig das Schnitzel mit Zitronensauße genommen.

Was dann kam, war absolut ungenießbar. Ein rohes Stück völlig durchwachsenes Kalbfleisch und das Schnitzel von C. schwamm in einer undefinierbaren fettigen Pampe. Wenn das noch ein Koch in Zukunft toppen möchte, muss er sich echt anstrengen, schlechter geht es einfach nicht.

Wir haben alles stehen lassen und die Rechnung verlangt. Zumindest haben sie dann den leckeren Kalbsbraten nicht berechnet. 
Unten im Lokal gab es eine Eisdiele mit Kaffeebar und da haben wir dann das bisschen getrunken, was wir oben eigentlich essen wollten. Die Bar war absolut ok mit freundlichem Personal und adäquaten Preisen und das Eis war auch sehr gut, man kann auch Pistazieneis als Abendessen nehmen.

Über das Wetter will ich eigentlich gar nicht mehr schreiben, Es hat die ganze Nacht geregnet und auch heute Morgen tröpfelte es unaufhörlich. Da wir auf einem Naturparkplatz standen, sah unser Auto drinnen entsprechend aus.
Gegen 09.30 Uhr sind wir auf der Küstenstraße nach Süden in Richtung Gallipoli gefahren. Man kommt auf der Strecke durch viele Ortschaften, die alle irgendeinen "Turm" im Namen haben, weil halt überhalt alte Türme rumstehen.

Das Meer hatte mächtige Wellen, was wohl von den Stürmen in Sizilien kam. Wir hatten überhaupt keinen Wind aber die Surfer hat es massenweise ins Wasser getrieben.



In einem der Städtchen war direkt in der Ortsdurchfahrt ein Markt links und rechts an der Straße. Entsprechend war wieder das Verkehrschaos, weil hier ja niemand bereit ist, auch nur einen Meter zu laufen und man dann in 2. und 3. Reihe parkt, aber nach einer halben Stunde waren wir da auch durch.

Vor Gallipoli sind wir auf den Campingplatz Torre Sabea gefahren. Der Platz kostet 23 Euro inkl. Strom, Wlan und Duschen und hat einen Shuttle in die Altstadt von Gallipoli. Den haben wir für Morgen früh für 3 Euro pP gebucht und schauen uns dann das Städtchen an.

Da hier Strom im Preis inbegriffen ist, habe ich mal wieder unser Stromkabel angesteckt. Als ich kurz darauf den Besen aus der Stauklappe holen wollte, hat es mir am Kompressor für die Luftfederung eine gewischt. Natürlich gleich nochmal drangelangt und gleich nochmal eine bekommen. Um der Sache auf die Spur zu kommen, habe ich mein Messgerät geholt und wollte die Spannung an der metallenen Außenseite des Kompressors messen. Dazu brauchte ich einen Massepunkt und als ich an die Karosserie des Autos gefasst habe, habe ich gleich wieder einen Stromschlag bekommen.

Jetzt war es genug.
Stecker raus und mal die Anschlüsse gemessen und siehe da, 100V zwischen PE und N. Das ist jetzt natürlich nur was für Elektriker aber ich gehe davon aus, dass der Neutralleiter in der Steckdose unterbrochen ist. Ich habs dem Campingjogi gleich mit dem Messgerät gezeigt, worauf er meinte, dass er morgen einen Elektriker holt. Er wollte dann mal so weglaufen, worauf ich ihn ihn genötigt habe, die Steckdose zu kennzeichnen. Kurz darauf  hat er sie dann mit Panzertape abgeklebt. Die sind da irgendwie schmerzfrei.


 

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