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Freitag, 5. Mai 2023

Portapalo di Capo Passero - Noto

Gestern Abend hörte der Regen gegen 19 Uhr auch hier mal auf. Der Campingplatz, auf dem wir alleine waren, lag in einem Pinienwald und dementsprechend war dann die Sauerei, weil man durch den nassen Boden den ganzen Schlunz an den Schuhen hatte und ins WoMo schleppte. Der Platz war sowieso ein Griff ins Klo. 25 Euro für absolut nichts, außer einem Stellplatz. Duschen und WC-Anlagen heruntergekommen und absolut keine Services. Auf dem letzten Platz, bei dem wir unsere private Dusche hatten, morgens ein Bäcker mit frischen Croissants kam und der auch weitaus gepflegter war, haben wir gerade mal 20 Euro bezahlt. Wenn er den wenigsten am Meer gewesen wäre, so wie es in der Beschreibung stand, wäre der Aufschlag ja gerechtfertig gewesen. War er aber nicht, sondern in einem eingezäunten Areal, von wo aus man das Meer noch nicht einmal gesehen hat.

Die Katze hier war schließlich auch froh, als der Regen vorbei war. Sie hatte sich unter unserem WoMo versteckt, zumal sie permanent von einem rolligen Kater bedrängt wurde.
Unser Plan war mal wieder, in der 200 Meter entfernten Pizzeria was essen zu gehen. Als wir dort ankamen hieß es, es gibt keine Pizza, aber die übrigen Essen seien verfügbar. Das Restaurant machte einen auf Nobelgastronomie und als wir uns die Karte angeschaut hatten sind wir zum Schluss gekommen, dass wir das bisschen, was wir essen wollten, auch noch trinken können. Bei Preisen mit 25 bis 30 Euro für ein Gericht, hat der Appetit schlagartig nachgelassen, zumal wir sowieso die einzigen Gäste gewesen wären.

Wir sind dann noch ans Meer gelaufen. Wie man sieht, lichteten sich die Wolken allmählich.
Heute Morgen hatte es dann wolkenlosen Himmel bei 20 Grad. 

Wir sind am Leuchtturm in Portapalo vorbei über Pachino auf der SS19 in Richtung Noto gefahren.

Die Ortsdurchgangsstraßen -hier eine sehr Großzügige- bleiben spannend, weil man immer auf die Balkone achten muss.
Aufgrund der kurzen Entfernung von ca. 30 km waren wir schon vor 11 Uhr in Noto und sind hier auf den Parkplatz in der Via Tomaso Fazello gefahren. Der ist zwar, wie alle Parkplätze in Sizilien, im Randbereich ziemlich vermüllt, aber er liegt absolut stadtnah und man kann hier kostenlos stehen und auch übernachten.
Noto gehört, wir Scicli und Ragusa und weitere Städte im Val di Noto, seit 2002 zum Weltkulturerbe der Unesco. Während Scicli, wo wir gestern waren, touristisch ein Schattendasein fristet, ist es hier wesentlich belebter.

Nach meinem vielen Gemecker über das Wetter konnte man sich heute nicht beklagen. Stahlblauer Himmel bei superschönen 24 Grad, besser geht es nicht.
Wir sind vom Parkplatz aus gleich mal losmarschiert und haben eine Runde durch die Innenstadt gedreht. Da wir vom Parkplatz aus eine Kirchenkuppel sehen konnten, ging es erstmal in diese Richtung. 
Wir waren ziemlich verwundert, dass es da touristisch gesehen sehr ruhig ist, haben dann aber erst auf dem weiteren Rundgang festgestellt, dass die Kirche etwas außerhalb des eigentlichen Zentrums liegt und deshalb von den Tourigruppen ignoriert wird.


Hier kamen wir dann im Zentrum an und da war schon einiges mehr los. Trotzdem war es, im Vergleich zu anderen Städten wie Florenz, eher ruhig.

Noto wurde bei dem großen Erdbeben im Jahr 1693 nahezu komplett zerstört und danach im Barockstil neu aufgebaut. Wir machen jetzmal eine kleine Stadtrunde.





Die vielen Kirchen sind innen eher schmucklos. Die Deckengewölbe sind nur wenig bemalt, während die Kirchen gestern in Scicli da deutlich mehr zu bieten hatten.










Die historische Altstadt ist auf jeden Fall sehenswert und wie man sieht, kamen um die Mittagszeit auch schon wieder ein paar Wolken. Das hat heute allerdings nichts zu sagen, einfach übliche Mittagswolken.

Wir sind zum Parkplatz zurück und bleiben hier jetzt auch stehen, weil wir keine Lust mehr haben, noch weiterzufahren.

Morgen geht es dann ganz langsam in Richtung Ätna, wobei wir uns über die Route erst noch einigen müssen.
 

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