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Sonntag, 7. Mai 2023

Rundfahrt um den Ätna

Als das Lokal gestern Nachmittag gegen 15.30 Uhr zugemacht hatte, war der Parkplatz recht schnell leer. Gegen Abend kamen dann noch 2 Camperbusse und man kommt natürlich ins Gespräch.
Es waren ein Paar aus Bayern und ein pensionierter Beamter des LKA München, so dass natürlich Gesprächsstoff vorhanden war.
Jeder steuerte ein Fläschchen Wein bei und so standen wir bis es stockfinster war draußen und waren dann ziemlich durchgefroren. Es hatte zwischenzeitlich 6 Grad und irgendwann wurde der Rotwein dann zu kalt.
Als wir dann ins Auto kamen, die nächste Überraschung. Ich habe sofort bemerkt, dass unser Licht flackert. Ein Blick in die Batterie-App zeigte, dass da gar nichts mehr stimmt. Eine Zelle bewegte sich im tiefroten Überladungsbereich, während die anderen Zellen vor sich hindümpelten. Dazu kam, dass weder der Kühlschrank richtig lief und die Heizung sofort auf Störung ging, als ich sie eingeschaltet habe. 
Ich habe dann versucht, die überladene Zelle durch den elektrischen Heizlüfter wieder in die Spur zu bringen. Obwohl der fast eine halbe Stunde lief und über 100A aus der Batterie gezogen hat, änderte sich das Verhalten nicht. Da daran eh nichts zu ändern war, sind wir ins Bett gegangen.
Heute Morgen dann das gleiche Bild mit der Batterie. Eine Zelle komplett aus dem Ruder gelaufen, dafür aber ein strahleblauer Himmel mit einem wolkenlosen Ätna.
Als schon kurz vor 9 Uhr die ersten Busse eintrafen, haben wir uns vom Acker gemacht und sind in Richtung Randazzo gefahren. Auf dem Weg nach unten war absolut nichts los. Dafür kamen uns Kolonnen von Bussen und PKW und hunderte Motorräder entgegen. Da, wo wir letzte Nacht gestanden hatten, dürfte heute am Sonntag Jahrmarkt sein.
Kaum waren wir ein paar Meter gefahren, hat sich unsere Batterie auch wieder eingefangen und die Zellwerte bewegten sich im normalen Rahmen. Was die zugehörige App allerdings angezeigt hat, passte hinten und vorne nicht.
Egal, ich habe mit dem Hersteller ja bereits vereinbart, dass die Batterie nach Urlaubsrückkehr getauscht wird, aber sie sollte zumindest Strom liefern, bis wir daheim sind.
Die riesigen Lavafelder, die rund um den Ätna liegen, sind schon beeindruckend. Eigentlich müsste da ein Riesenloch im Erdinneren sein, weil irgendwo muss das Zeug ja herkommen.
Hier könnte man meinen, der Ätna raucht ein bisschen, macht er aber nicht. Es sind nur Wolken. Er ist im Moment absolut ruhig.

Unterwegs in den Dörfern sieht man ab und zu wieder schöne Kirchen...
... und Kunst.
Insgesamt waren die Straßen rund um den Ätna gut zu fahren, wie immer stellenweise etwas eng aber nicht so desaströs wie wir sie schon hatten.


C. hatte einen Campingplatz bei einem Bauernhof vor Randazzo mit Blick auf den Ätna ausgesucht. Als wir da ankamen, war er allerdings geschlossen.
Wir sind dann die 8 km bis Randazzo gefahren und haben uns hier mal das kleine Städtchen angeschaut. Da ist man in einer Stunde durch, aber es gibt ein paar sehenswerte Sachen.








Nach dem Rundgang in Randazzo war die Frage, wohin? Da in der Gegend gibt es keine Stellplätze und so haben wir beschlossen, noch ca. 50km in Richtung Nicolosi zu fahren. 
Um die Ätna-Umrundung irgendwie abzuschließen, haben wir dazu nicht den kürzesten Weg sondern den Weg über die Strecke zum Ätna-Nord genommen. Kurz vor dem dortigen Hauptparkplatz kamen wir an einem Ausflugslokal vorbei und haben gesehen, dass unterhalb im Wald ein Wohnmobil steht. Wir haben deshalb genau geschaut und gesehen, dass sie auch Camping in dem Waldstück anbieten und da stehen wir jetzt. Bis zum ausgesuchten Platz wären es noch über 40km gewesen und hier ist es absolut ruhig und einsam. Den einzigen Krach machen die Vögel mit ihrem Gezwitscher, aber das ist auszuhalten.


 Im Restaurant hier kann man auch essen und das testen wir später mal.

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